Ein Resümee


Vor zwei Jahren haben wir im Club einen zweiten Anlauf für das Box-Projekt gestartet.
Der erste Versuch vor fünf Jahren ist missglückt, der damalige Trainer fand keinen Zugang zu den Jugendlichen.
Im Mai 2012 sind wir mit sieben Jugendlichen, vornehmend arabischer Herkunft, das Projekt neu angegangen. Ziel des Projektes war es, Jugendliche von der Straße zu holen, ihr Aggressionspotenzial in Bahnen zu lenken, Steigerung des Selbstwertgefühls, Respekt und Disziplin zu erlernen, körperliche Fitness zu erlangen und Einhaltung von Regeln zu erlernen.
Mittlerweile nehmen über 60 Kinder und Jugendliche am Box-Projekt teil. Die Altersspanne liegt zwischen 6 und 17 Jahren. Vor allem die Zahl der Kinder ist angestiegen, zurzeit trainieren Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren. Das Training ist spielerisch aufgebaut und an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Wichtigstes Ziel ist hier der Spaß und die Stärkung des Selbstbewusstseins.

Inklusion wird hier vorbildlich gelebt. Fünf Kinder des Box-Projektes haben körperliche oder geistige Beeinträchtigungen. Die Kinder sind vollständig in der Gruppe integriert und machen große persönliche Fortschritte.
25 % der Kinder sind Mädchen, die seit Beginn des Projektes dabei sind. Auch hier ist eine deutliche Steigerung der körperlichen Fitness und des Selbstbewusstseins zu erkennen.
Als Beispiel ist hier ein elfjähriges Mädchen zu nennen. Sie hat durch das Projekt ein enormes Durchhaltevermögen entwickelt, welches sie auch auf ihre schulischen Leistungen übertragen konnte.

Sieben Trainer, die teilweise über Stiftungen finanziert werden oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, begleiten das Projekt. Ein Trainer hat sich aus dem Projekt selbst entwickelt. Er ist mit seinen 15 Jahren Co-Trainer der beiden Kindertruppen.
In mehreren Gruppen trainieren mehrere Jugendliche von 12 bis 17 Jahren, teilweise mehrmals in der Woche. Ein Großteil der Jugendlichen sind tägliche Besucher des Klubs. Ein Rückgang von Aggression und Gewalt ist deutlich spürbar.

Viel positive Resonanz für das Box-Projekt, welches mittlerweile das größte in NRW ist, erhalten wir von Eltern, Lehrern und der Presse.

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Unterstützern und hoffen, dass das Projekt im Sinne Don-Boscos noch viele Jahre weiterläuft.